99-07-31 Tour 99

Image28  1. Tag Herberge: Espel,  Alt St. Johann Zielort: Espel Alt St. Johann Distanz: 138 km Höhendifferenz: 800m Route: Alt St. Johann, Wildhaus, Buchs, Vaduz, Balzers, St. Luzisteig, Bad Ragaz, Mels, Walenstadt, Weesen, Kaltbrunn, Ricken, Wattwil, Neu St. Johann, Alt St. Johann Eckpunkte:  Wildhaus 1090 m.ü.M., St. Luzisteig 620 m.ü.M., Ricken 794 m.ü.M. Strecke: Rote Linie 1AugRene  Tagesbericht 31.07.1999  Mit einem feinen Birchermüesli haben wir unsere Velotour um 06.00 begonnen. Dabei haben sich René, Urs, Philipp zu uns, Ruth und Wisi gesellt. Frisch gestärkt mit solchen Kohlenhydrat Bomben begannen wir die Churfirstenrundfahrt. Die erste Steigung nach Wildhaus brachte mein Puls langsam zum Ansteigen, so dass ich endlich eine dreistellige Zahl auf meiner Anzeige ablesen konnte. Der Lohn dieser Anstrengung liess nicht lange auf sich warten. In rasanter Fahrt glich sich mein Tachometer der Herzfrequenz an. Nun führte uns die Fahrt über Buchs nach Vaduz. Im benachbarten Ausland radelten wir nach Balzers wo der Aufstieg zum St. Luzisteig begann. Diese Abwechslung wurde von allen Teilnehmer begrüsst. Durch wunderschöne Felder und Haine stiegen wir langsam auf. Es war nur ein kurzer Aufstieg, der mit einer noch kürzeren Abfahrt, durch die Rebberge belohnt wurde. Plötzlich wurden wir vom Pech verfolgt, Urs hatte einen Plattfuss eingefangen. Hier konnte man aus nächster nähe lernen, wie ein "alter Fuchs" mit solchen Problemen fertig wird. Ein Bravo bekam er von der Rennleitung! Nach dieser einfühlsamen Lektion schwangen wir uns wieder auf die Räder und eiferten dem Znünihalt in Mels entgegen.  Von Mels begann das lange gleiten nach Kaltbrunn. Dies ging ohne nennenswerte Zwischenfällen vorüber. Kurz vor Kaltbrunn, löste sich eine kleine Gruppe vom Feld und trat die Steigung zum Ricken an. Leider kann ich jetzt nur noch aus dem hinteren Teil vom Feld berichten. Dazu nur ein Paar Stichworte; die Sonne brannte, der kühlende Wind fehlte, die Autos... Oben angekommen genossen wir auf der Terrasse die Mittagssonne und füllten unsere leeren Bäuche mit langkettigen Kohlenhydraten. Gestärkt und gut gelaunt traten wir geschlossen die Heimreise an. Die letzten paar Kilometer durch das schöne Toggenburg.  In Alt St. Johann angekommen genossen wir das kühle wohlverdiente Bier. Es war ein Erlebnis auf das man sich auch nächstes Jahr wieder freuen kann. tour99 2  Herberge:  Espel, Alt St. Johann Startort:  Alt St. Johann Zielort: Altdorf (UR) Distanz:  Ca. 96 km (Brunnen) Höhendifferenz:  Ca. 600m Route: Alt St. Johann, Wattwil, Ricken, Uznach, Lachen, Pfäffikon (SZ), Schindellegi, Rothenthurm, Schwyz, Brunnen. Brunnen-Flüelen mit dem Dampfschiff, Altdorf Eckpunkte:  Ricken 794 m.ü.M., Rothenthurm 932 m.ü.M. Strecke:  Rote Linien von Nummer 1 bis Nummer 2 1AugRuthWisi  Tagesbericht vom 1. August 1999 Inzwischen ist der zweite Tag unser Tour99 angebrochen. Gestärkt von einem ausführlichen Morgenessen nahmen wir die Strecke in Angriff. Bis nach Wattwil hat uns René noch den letzten Windschatten gespendet bevor er nach Lindau weiterfuhr. Wir hingegen stiegen bis zum Ricken auf und gleiteten im Hyper-Geschwindigkeitsbereich nach Uznach hinunter. Die abwechslungsreiche Strecke nach Pfäffikon haben wir sehr genossen, denn wir wussten was uns dort erwartete. Darum haben wir uns zuerst gestärkt, dass wir den Aufstieg nach Rothenthurm auch souverän überstehen konnten. Es hatte sich gelohnt. Es war brütig heiss, durstig und der Verkehr verpestete die Luft. Auf der Abfahrt nach Schwyz, lösten sich die Russpartikel aus meinem Hals. So konnten wir im gemächlichen Tempo auf Nebenstrassen nach Brunnen fahren. Dort bahnte sich auf der Axenstrasse nochmals eine Smokparty an. Diese konnten wir auf dem Seeweg umfahren. Dabei haben wir die Zeit einen feinen Zmittag vertrieben. 1AugRuth  Die letzten Startvorbereitungen.... 1AugSchiffEssen  Der Rest von Flüelen nach Altdorf haben wir im Eiltempo zurückgelegt. In Altdorf war nämlich Dorffeststimmung. Überall hatte es Stände, Gaukler spielten Musik. Das ganze Dorf war bis zum Morgengrauen unterwegs.
tour99 3  Herberge: Hotel Goldener Schlüssel Startort: Altdorf (UR) Zielort:  Locarno Distanz: Ca. 146 km Höhendifferenz:  Ca. 1650m Route: Altdorf, Erstfeld, Göschenen, Andermatt, Gotthard, Airolo, Biasca, Bellinzona, Locarno Eckpunkte: Gotthard 2108 m.ü.M. Strecke:  Rote Linien von Nummer 2 bis Nummer3/4 2AugRuth  Ich war von der Strecke positiv überrascht. Die erste Pause legten wir in Göschenen ein. Der Verkehr hatte plötzlich ein Ausmass angenommen, dass wir uns überlegten, ob uns die Furka-Oberalpbahn nach Andermatt bringen könnte. So eine abwegige Idee ist dies überhabt nicht, aber wir haben sie ausgeschlagen. Nach dem Motto, Beiss in den Lenker, ging es in rekordverdächtiger Fahrt nach Andermatt. Gerade Richtig zu einem feinen Zmittag sind dort angekommen. Nach den essen und einem Bekanntenbesuch haben wir den restlichen Weg zum Gotthard unter die Pedalen genommen. Es war ein herrliches Erlebnis, als wir den Pass bezwungen hatten. 2AugGotthard  Nun stand eine Hochgeschwindigkeitstrecke auf dem Programm. Kopf runter und Sausen lassen war nun das Motto. In kurzer Zeit war die Höhe vernichtet. Zurückversetzt zu den Römerzeiten leitete man uns auf die Tremola . Gratis wurden unsere Muskeln vibriert und massiert. Nach Airolo haben wir die Talfahrt nach Biasca bei starken Gegenwind in Angriff genommen. Es war anstrengend und weit. In Biasca angekommen kamen die letzten Teilstücke nach Bellinzona und anschliessend weiter nach Locarno. Der Gegenwind hatte nun endlich etwas nachgelassen, so dass wieder gleiteten konnte. Wie näher wir nun nach Bellinzona gekommen sind um so mehr wurde die Strecke kupiert. Auf und runter und dies bis nach Locarno wertete die Strecke noch auf. Etwas müde sind wir in Locarno angekommen und fanden zum Glück sofort ein Hotel. tour99 5  Facts vom fünften Tag Herberge: Hotel Del Angelo Startort:  Locarno Zielort:  Brig (Saas Fee) Distanz: Ca. 98 km Höhendifferenz: Ca. 2350 m Route:  Locarno, Centovalli, Camedo, Re, Masera, Cervola, Varzo, Gondo, Simplonpass Brig, Mit Postauto nach Saas Fee Eckpunkte: Centovalli 831 m.ü.M., Simplon 2005 m.ü.M. Strecke:  Rote Linien (Velo) von Nummer 3/4 bis Nummer 5 4AugLocarno1 4AugRE  Der Anblick dieser Kirche ist wirklich faszinierend. So mitten in der Bergwelt so ein Gebäude. Nachdem wir uns an dem Anblick genügend erlabt hatten, zog es uns weiter. Schon bald hatten wir die Wasserscheide erreicht und wir genossen die kurze Talfahrt nach Masera. Jetzt begann der nächste Aufstieg. Der Simplon war nun an der Reihe. Die Anfahrt zum eigentlichen Pass ist sehr abwechslungsreich. Ich fragte mich, wenn denn die Steigung zu dem 2000m hohen Pass endlich beginnt? Die Strecke führte uns das Tal nach hinten. Erst bei Gondo beginnt der eigentliche Pass mit einer sehr angenehmen Steigung die praktisch bis nach oben beibehalten wird. Es ist eine sehr wildes Tal. Wie höher wir stiegen., desto schlechter wurde das Wetter. Beim Simplon Dorf trafen uns schon die ersten Regentropfen. Doch Petrus war gnädig mit seinen armen Sündern. Es blieb bei diesen paar Tropfen, die unsere Köpfe etwas kühlten. Danke Petrus. Was nachher folgte entzog sich meiner wildester Phantasie. Eine Abfahrt der Superlative. Auf einer super Strasse, besser gesagt Rennbahn schossen wir das Tal herunter. Man konnte es so richtig sausen lassen da die Strassen frei war von Autos, Motorräder und Wölfen war. Wirklich beeindruckend.
4AugSimplon  In Brig angekommen verstauten wir unsere Räder im Bahnhof und machten bei Nicole in Saas Fee eine kleine Visite. Etwas überrascht aber herzlich wurden wir empfangen. Es war ein Vergnügter Abend in der Bergwelt von Saas Fee. tour99 6  Facts vom sechsten Tag Herberge: Casa "Bumann", Saas Fee Startort: Andermatt Zielort: Chur Distanz: Ca. 96 km Höhendifferenz: 1000 m.ü.M. Route:  Mit dem Zug nach Andermatt, Oberalp, Disentis, Ilanz, Flims, Chur, mit den öffentlichen Verkehrsmittel nach Wildhaus Eckpunkte: Oberalp 2044 m.ü.M., Flims 1081 m.ü.M. Strecke:  Rote Linien (Velo) von Nummer 5 bis Nummer 1 5AugOberalp  Tagesbericht vom 5. August 1999 Der letzte Morgen kam. Wir stiegen in aller frühe in das Postauto nach Brig. Dort holten wir unsere Räder ab und fuhren mit dem Zug nach Andermatt. Dies Reise dauerte bis zum Mittag. In Andermatt angekommen, lockerten wir unsere Beine und nahmen den Aufstieg zum Oberalp in Angriff. Es war ein kurzes vergnügen, denn schon nach 50 Minuten hatten wir die Passhöhe erreicht. 5AugSaasFee  Nun kam der lange aber schwierige Abstieg nach Sedrun. Die vielen Kurven haben die Fahrt doch massiv gebremst. Es ging weiter das obere Rheintal hinunter. Es bliess uns eine kräftige Brise entgegen, die mich schon etwas zum Schwitzen brachte. WisiKopf  Der Aufstieg nach Laax stand nach Ilanz auf dem Programm. Er war kräfteraubend, denn die Sonne brannte uns auf die Köpfe ein. Auch der Verkehr hatte massiv zugenommen. Ich würde das nächste mal über Versan fahren, denn dort ist der Verkehr geringer. Dafür sind wir mit der Abfahrt nach Reichenau belohnt worden. Müde aber Glücklich sind wir gesund in Chur angekommen. Dies war die letzte Etappe unser Velotour. Es war eine wunder schöne Tour99, das Wetter spielte während der ganzen Tour mit und belohnte uns mit sonnigen Tagen. Ich Danke allen, die uns diese Reise ermöglicht haben im speziellen den netten "Kinderhütetanten" Beatrice und Edith mit Ihren Familien. Ich hoffe es wird wieder einmal ein Grund geben, dass es wieder heisst - "Tour??" Gruss Wisi Bossart RuthKopf  Gesamt Distanz: 570 km Zurückgelegte Höhe: Ca. 6400 m Etappen: 5